WEIN AUS DEM STEINFASS (PHILOSOPHIE)
Mit dem Natursteinfass „Alte Tradition – neu gestalten!“
Wir Winzer aus der Thermenregion können auf eine lange Tradition im Weinbau zurück schauen – die ersten Aufzeichnungen gehen sogar bis auf die Römer zurück.
Zu neuen Dimensionen
Als Jungwinzer ist es mir ein Anliegen einerseits respektvoll mit dieser langen Tradition umzugehen; andererseits bin ich ständig auf der Suche nach innovativen Methoden, um meinen Weinen eine neue Dimension zu geben und mein Wissen immer weiter zu entwickeln.
Unsere Weinberge in Baden und Umgebung bestehen zum Teil aus Muschelkalkgestein, oft finde ich sogar versteinerte Muscheln bei meiner Weingartenarbeit.
Dabei kam mir der Gedanke: „Ich brauche ein Fass, das die Frucht nicht stört sondern ausbaut, das die Mineralik und Würze die ich aus dem Weingarten von meinen tiefgründigen, teils aber auch kargen Muschelkalkböden bekomme, unterstützt und fördert.“
Etwas puristisches muß her!
Wie machten das also die alten Römer? Sie bewahrten ihren Wein in Steinfässern auf! Vorerst von meiner Familie nur belächelt, machte ich mich also auf die Suche nach etwas „Großem“.
Abseits von Trend und Kultur wollte ich für meinen außergewöhnlichen Wein etwas neuartiges und ursprüngliches. Es musste ein Granitsteinfass her: 1000 Liter Fassungsvermögen, fast 1,5 Tonnen schwer – ich hatte das „Große“ gefunden!
Die Geschichte mit „meinem“ Steinfass konnte beginnen: Ziel war es, der Traditionssorte Rotgipfler einen internationalen Touch mit unserem Chardonnay zu geben. Auf der Feinhefe 10 Monate vergoren und als Krönung – die Lagerung im Granitsteinfass.